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Bundesgericht 
Tribunal fédéral 
Tribunale federale 
Tribunal federal 
 
 
 
 
5A_680/2023  
 
 
Urteil vom 20. September 2023  
 
II. zivilrechtliche Abteilung  
 
Besetzung 
Bundesrichter Herrmann, Präsident, 
Gerichtsschreiber Möckli. 
 
Verfahrensbeteiligte 
A.________, 
Beschwerdeführer, 
 
gegen  
 
Pikettärztin der Medizinischen Dienste 
des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt, 
Burgfelderstrasse 101, 4055 Basel. 
 
Gegenstand 
Fürsorgerische Unterbringung, 
 
Beschwerde gegen den Entscheid des Gerichts für fürsorgerische Unterbringungen des Kantons 
Basel-Stadt vom 22. August 2023 (FU.2023.88). 
 
 
Sachverhalt:  
Zufolge allgemeiner Auffälligkeit, wahnhafter Äusserungen (er werde durch die Nachbarn vergast) und massiver Verwahrlosungssituation (Verwesungsgeruch, infektiöses Ungeziefer) wurde der Beschwerdeführer am 10. August 2023 von der Pikettärztin der Medizinischen Dienste des Gesundheitsdepartementes Basel-Stadt in der Klinik B.________ fürsorgerisch untergebracht. Mit Entscheid vom 22. August 2023 wies das Gericht für fürsorgerische Unterbringungen des Kantons Basel-Stadt die hiergegen erhobene Beschwerde ab. Mit einer am 14. September 2023 erhaltenen Eingabe wendet sich der Beschwerdeführer an das Bundesgericht. 
 
 
Erwägungen:  
 
1.  
Die Beschwerde hat eine Begründung zu enthalten, in welcher in gedrängter Form dargelegt wird, inwiefern der angefochtene Entscheid Recht verletzt (Art. 42 Abs. 2 BGG), was eine sachbezogene Auseinandersetzung mit dessen Erwägungen erfordert (BGE 140 III 115 E. 2; 142 III 364 E. 2.4). 
 
2.  
Im angefochtenen Entscheid wird der Schwächezustand (chronifizierte wahnhafte Störung im Sinn von wahnhaften Denkinhalten und Verfolgungswahn) sowie das selbst- und drittgefährdende Verhalten (raptusartige gewalttätige Handlungen gegen sich und andere), die Erforderlichkeit der Unterbringung und die Eignung der Klinik unter Bezugnahme auf das erstellte Gutachten ausführlich behandelt. Damit setzt sich der Beschwerdeführer nicht auseinander und es ist auch nicht ersichtlich, inwiefern die Vorinstanz mit dem abweisenden angefochtenen Entscheid Recht verletzt haben könnte. Er macht sinngemäss geltend, er sei gerade beschäftigt gewesen, mit verschiedenen Giftmitteln die Ratteninvasion zu bekämpfen, und durch seine Isolation in der Klinik B.________ werde sich das Geziefer noch stärker vermehren und Schäden anrichten. 
 
3.  
Nach dem Gesagten erweist sich die Beschwerde als offensichtlich nicht hinreichend begründet, weshalb auf sie nicht eingetreten werden kann und der Präsident im vereinfachten Verfahren entscheidet (Art. 108 Abs. 1 lit. b BGG). 
 
4.  
Angesichts der konkreten Umstände ist auf die Erhebung von Gerichtskosten zu verzichten (Art. 66 Abs. 1 BGG). 
 
 
Demnach erkennt der Präsident:  
 
1.  
Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 
 
2.  
Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 
 
3.  
Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer, der Pikettärztin der Medizinischen Dienste des Gesundheitsdepartements Basel-Stadt und dem Gericht für fürsorgerische Unterbringungen des Kantons Basel-Stadt schriftlich mitgeteilt. 
 
 
Lausanne, 20. September 2023 
 
Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung 
des Schweizerischen Bundesgerichts 
 
Der Präsident: Herrmann 
 
Der Gerichtsschreiber: Möckli