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Bundesgericht 
Tribunal fédéral 
Tribunale federale 
Tribunal federal 
 
 
 
 
{T 0/2} 
 
6B_1114/2015  
   
   
 
 
 
Urteil vom 4. November 2015  
 
Strafrechtliche Abteilung  
 
Besetzung 
Bundesrichter Denys, Präsident, 
Gerichtsschreiber C. Monn. 
 
Verfahrensbeteiligte 
X.________, 
Beschwerdeführer, 
 
gegen  
 
Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Florhofgasse 2, 8090 Zürich, 
Beschwerdegegnerin. 
 
Gegenstand 
Anrechnung von Haft, Entschädigung für Überhaft, 
 
Beschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich, I. Strafkammer, vom 14. September 2015. 
 
 
Der Präsident zieht in Erwägung:  
 
1.   
Nachdem das Obergericht des Kantons Zürich bereits am 10. Februar 2014 im Falle des Beschwerdeführers eine stationäre therapeutische Massnahme im Sinne von Art. 59 StGB (Behandlung von psychischen Störungen) rechtskräftig angeordnet hatte, erkannte es am 14. September 2015 nach einer Rückweisung durch das Bundesgericht nachträglich, dass auf die Massnahme 197 Tage erstandener Untersuchungs- und Sicherheitshaft angerechnet werden. Eine Entschädigung für Überhaft wurde nicht zugesprochen. Der Beschwerdeführer sendet dieses Urteil vom 14. September 2015 dem Bundesgericht und erhebt "Einsprache". 
 
Im vorliegenden Verfahren kann es nur um die Anrechnung der Haft von 197 Tagen und die Entschädigung für Überhaft gehen. Soweit sich der Beschwerdeführer nicht mit diesen beiden Fragen befasst, kann sich das Bundesgericht dazu nicht äussern. Soweit er geltend macht, er sei nicht 197, sondern 208 Tage in Haft gewesen (Beschwerde S. 2 oben), ist er ebenfalls nicht zu hören. Das Bundesgericht hatte das erste Urteil nur in Bezug auf die Anrechnung von 197 Tagen Haft an die Vorinstanz zurückgewiesen (vgl. angefochtenes Urteil S. 9 E. 3). Darauf ist heute nicht zurückzukommen. Auf die Beschwerde ist im Verfahren nach Art. 108 BGG nicht einzutreten. 
 
2.   
Ausnahmsweise kann auf eine Kostenauflage verzichtet werden. 
 
 
Demnach erkennt der Präsident:  
 
1.   
Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 
 
2.   
Es werden keine Gerichtskosten erhoben. 
 
3.   
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, I. Strafkammer, schriftlich mitgeteilt. 
 
 
Lausanne, 4. November 2015 
 
Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung 
des Schweizerischen Bundesgerichts 
 
Der Präsident: Denys 
 
Der Gerichtsschreiber: Monn