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Bundesgericht 
Tribunal fédéral 
Tribunale federale 
Tribunal federal 
 
 
 
 
1B_480/2021  
 
 
Urteil vom 7. Oktober 2021  
 
I. öffentlich-rechtliche Abteilung  
 
Besetzung 
Bundesrichter Chaix, präsidierendes Mitglied, 
Gerichtsschreiber Störi. 
 
Verfahrensbeteiligte 
A.________, 
Beschwerdeführerin, 
 
gegen  
 
Obergericht des Kantons Zürich, III. Strafkammer, Postfach 2401, 8021 Zürich. 
 
Gegenstand 
Strafverfahren; Rechtsverzögerung/Rechtsverweigerung, 
 
Beschwerde gegen das des Obergericht des Kantons Zürich, III. Strafkammer. 
 
 
Erwägungen:  
 
1.  
Mit Eingabe vom 4. September 2021 erhebt A.________ Beschwerde gegen das Obergericht des Kantons Zürich wegen Rechtsverzögerung/Rechtsverweigerung. Sie habe am 9. und am 12. Juli 2021 bei der Oberstaatsanwaltschaft beantragt, Rechtsanwalt B.________ als amtlichen Verteidiger zu entlassen. Sie habe keine Rückmeldung erhalten und daher am 4. September 2021 beim Obergericht des Kantons eine Beschwerde wegen Rechtsverweigerung/Rechtsverzögerung eingereicht. Auch vom Obergericht habe sie keine Rückmeldung erhalten. Sie beantrage, dieses anzuweisen, den Eingang der Beschwerde zu bestätigen und ihre Beschwerde zu behandeln. 
 
Es wurden keine Vernehmlassungen eingeholt. 
 
2.  
Gegen die unzulässige Verschleppung eines Rechtsmittels durch das Obergericht als letzte kantonale Instanz kann beim Bundesgericht Beschwerde wegen Rechtsverzögerung erhoben werden. Es ist allerdings Sache der Beschwerdeführerin, sowohl darzulegen, dass die Sachurteilsvoraussetzungen erfüllt sind, soweit das nicht offensichtlich ist (Art. 42 Abs. 2 BGG; BGE 133 II 249 E. 1.1; 353 E. 1), als auch, dass der angefochtene Entscheid Bundesrecht verletzt (BGE 135 III 127 E. 1.6 S. 130; 134 II 244 E. 2.1 und 2.2 S. 245 f.; je mit Hinweisen). 
 
Die Eingabe genügt den gesetzlichen Anforderungen, auf die die Beschwerdeführerin schon mehrfach hingewiesen wurde, offenkundig nicht. Eine Begründung fehlt weitgehend; allein mit dem Zeitablauf - das Obergericht soll knapp einen Monat lang auf ihre Eingabe nicht reagiert haben - lässt sich der Vorwurf der Rechtsverzögerung oder Rechtsverweigerung nicht mit Erfolg begründen. 
 
Auf die Beschwerde ist wegen Verletzung der gesetzlichen Begründungspflicht nicht einzutreten, wobei auf eine Kostenauflage verzichtet werden kann. 
 
 
Demnach erkennt das präsidierende Mitglied:  
 
1.  
Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten. 
 
2.  
Es werden keine Kosten erhoben. 
 
3.  
Dieses Urteil wird den Parteien, dem Obergericht des Kantons Zürich, III. Strafkammer, und B.________, Zürich, schriftlich mitgeteilt. 
 
 
Lausanne, 7. Oktober 2021 
 
Im Namen der I. öffentlich-rechtlichen Abteilung 
des Schweizerischen Bundesgerichts 
 
Das präsidierende Mitglied: Chaix 
 
Der Gerichtsschreiber: Störi