Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal
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6B_1121/2017; 6B_1122/2017
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Urteil vom 12. Dezember 2017
Strafrechtliche Abteilung
Besetzung
Bundesrichter Denys, Präsident,
Gerichtsschreiberin Arquint Hill.
Verfahrensbeteiligte
6B_1121/2017
A.X.________,
Beschwerdeführerin,
6B_1122/2017
B.X.________,
Beschwerdeführer,
gegen
Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Aargau,
Frey-Herosé-Strasse 20, Wielandhaus, 5001 Aarau,
Beschwerdegegnerin.
Gegenstand
Strafbefehl (Rückzug Einsprache); Nichteintreten,
Beschwerde gegen die Entscheide des Obergerichts des Kantons Aargau, Beschwerdekammer in Strafsachen, vom 15. August 2017 (SBK.2017.192, SBK.2017.193).
Der Präsident zieht in Erwägung:
1.
Die gleichgelagerten Verfahren 6B_1121/2017 und 6B_1122/2017 werden vereinigt und zusammen erledigt.
2.
Eine Beschwerde in Strafsachen ist innert 30 Tagen nach der Eröffnung der vollständigen Ausfertigung des angefochtenen Entscheids beim Bundesgericht einzureichen (Art. 100 Abs. 1 BGG).
Die vorinstanzlichen Entscheide wurden den Beschwerdeführern am 25. August 2017 zugestellt. Dass die Zustellung nicht ordnungsgemäss erfolgte, machen die Beschwerdeführer nicht geltend. Die 30-tägige Beschwerdefrist begann folglich am 26. August 2017 zu laufen und endete unter Berücksichtigung von Art. 45 Abs. 1 BGG am 25. September 2017. Die erst am 27. September 2017, inklusive Beilagen, der Schweizerischen Post übergebenen Beschwerden sind demnach verspätet (vgl. Art. 48 Abs. 1 BGG). Darauf ist im Verfahren nach Art. 108 BGG nicht einzutreten.
3.
Im Übrigen wäre auf die Beschwerden auch deshalb nicht einzutreten, weil sie den Begründungsanforderungen von Art. 42 Abs. 2 und Art. 106 Abs. 2 BGG nicht genügen (BGE 141 III 115 E. 2). Die Beschwerdeführer setzen sich mit den vorinstanzlichen Erwägungen nicht auseinander, sondern beschränken sich darauf, ihren im vorinstanzlichen Verfahren vertretenen Standpunkt zu wiederholen. Aus den Beschwerden ergibt sich mithin nicht, inwiefern die angefochtenen Entscheide gegen das Recht im Sinne von Art. 95 BGG verstossen könnten.
4.
Die Gesuche um unentgeltliche Rechtspflege sind in Anwendung von Art. 64 BGG wegen Aussichtslosigkeit der Rechtsbegehren abzuweisen. Den Beschwerdeführern sind reduzierte Gerichtskosten aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1 i.V.m. Art. 65 Abs. 2 BGG).
Demnach erkennt der Präsident:
1.
Auf die Beschwerden wird nicht eingetreten.
2.
Die Gesuche um unentgeltliche Rechtspflege werden abgewiesen.
3.
Die Gerichtskosten von Fr. 500.-- werden den Beschwerdeführern unter solidarischer Haftung auferlegt.
4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Aargau, Beschwerdekammer in Strafsachen, schriftlich mitgeteilt.
Lausanne, 12. Dezember 2017
Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: Denys
Die Gerichtsschreiberin: Arquint Hill