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Regeste

Diese Zusammenfassung existiert nur auf Französisch.

SUISSE: Art. 8 CEDH. Révocation de l'autorisation d'établissement et expulsion de Suisse d'un ressortissant macédonien.

Le requérant a vécu pendant plus de 20 ans en Suisse, où il s'est marié et a eu deux enfants. Suite à deux condamnations pénales pour abus de confiance et meurtre par dol éventuel dans le cadre d'une course de voitures, son autorisation d'établissement a été révoquée et son expulsion prononcée. Les tribunaux nationaux ont tenu compte notamment de la gravité des infractions, de l'intégration insuffisante de l'intéressé en Suisse, de sa connaissance de la langue albanaise et de son attachement à la Macédoine, où il a passé une partie de son enfance et où il est retourné depuis. Ils ont aussi pris en considération le fait que l'épouse du requérant, qui était elle-même ressortissante de Macédoine, et leurs enfants pouvaient raisonnablement s'installer dans ce pays. Se conformant à la décision d'expulsion, le requérant à quitté la Suisse. Sa famille l'a suivi et a vécu en Macédoine pendant quelques années, avant de s'installer à nouveau en Suisse.
Selon la Cour, les autorités nationales ont mis en balance l'intérêt du requérant au respect de sa vie familiale et l'intérêt de l'Etat à la protection de la sûreté publique, la défense de l'ordre et la prévention des infractions pénales. L'Etat défendeur n'a pas outrepassé sa marge d'appréciation (ch. 36-55).
Conclusion: non-violation de l'art. 8 CEDH.



Inhaltsangabe des BJ


(1. Quartalsbericht 2017)

Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens (Art. 8 EMRK); Widerruf der Aufenthaltsbewilligung und Ausweisung eines mazedonischen Staatsangehörigen, der mehr als 20 Jahre in der Schweiz lebte und zweimal strafrechtlich verurteilt wurde.

Der Fall betrifft den Widerruf der Aufenthaltsbewilligung und die Ausweisung eines mazedonischen Staatsangehörigen aufgrund von zwei strafrechtlichen Verurteilungen. Alle dagegen erhobenen Beschwerden wurden von den nationalen Instanzen, zuletzt im Juli 2010 vom Bundesgericht, abgewiesen.

Gestützt auf Art. 8 EMRK beklagt sich der Beschwerdeführer über den Widerruf seiner Aufenthaltsbewilligung und seine Ausweisung. Er macht geltend, dass er keine enge Verbindung mehr zur ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien hätte, da er im Alter von neun Jahren in die Schweiz gekommen sei und hier mehr als 20 Jahre gelebt, geheiratet und seine zwei Kinder aufgezogen habe. Insbesondere unter Berücksichtigung der Schwere der Straftaten, der ungenügenden Integration des Beschwerdeführers in der Schweiz, des Umstandes, dass er sich in Albanisch ausdrückt, seiner Verbundenheit mit der Kultur der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien, wo er einen Teil seiner Kindheit verbracht und wohin er sich mittlerweile begeben habe, verneinte der Gerichtshof, dass die Schweiz das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens verletzt hat. Weiter fügte der Gerichtshof an, dass die Ehefrau des Beschwerdeführers als dessen Landsfrau albanisch spreche und die Kultur des Landes kenne. Zudem seien ihre Kinder noch in einem anpassungsfähigen Alter. Es sei den Beschwerdeführenden daher zumutbar, dass sie sich wieder in der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien niederlassen.

Keine Verletzung von Art. 8 EMRK (einstimmig).

Inhalt

Ganzes EMRK Urteil
Regeste (deutsch)

Referenzen

Artikel: Art. 8 CEDH