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Scrittura aggrandita
 

Regeste

Diese Zusammenfassung existiert nur auf Französisch.

  DÉCISION D'IRRECEVABILITÉ de la CourEDH:
  SUISSE: Art. 6, 7 et 8 CEDH. Interdiction d'exercer une activité professionnelle liée au football.

  Le requérant a fait l'objet d'une procédure disciplinaire en raison d'un complément de salaire, de deux millions de francs suisses, perçu dans le cadre d'un contrat oral passé avec l'ancien président de la FIFA. Il a été sanctionné d'une interdiction de quatre ans d'exercice de toute activité en lien avec le football et d'une amende.
  Les griefs tirés de l'art. 6 CEDH n'ont pas été soulevés devant le Tribunal fédéral et sont rejetés pour non-épuisement des voies de recours internes (ch. 39-42).
  En l'absence d'infraction pénale retenue contre le requérant, celui-ci ne peut pas se prévaloir de l'art. 7 CEDH et du principe de non-rétroactivité de la loi. Selon la Cour, ce grief est incompatible ratione materiae avec les dispositions de la Convention (ch. 43-49).
  S'agissant du grief tiré de l'art. 8 CEDH, la Cour rappelle que la notion de vie privée est une notion large et non exhaustive. En l'espèce, la sanction est fondée sur des actes commis dans la vie professionnelle du requérant, sans rapport avec sa vie privée. Cependant, des répercussions négatives ont affecté la vie privée du requérant et le seuil de gravité exigé pour faire entrer en jeu l'art. 8 CEDH a été atteint.
  Selon la Cour, le requérant a disposé de garanties institutionnelles et procédurales suffisantes, soit un système de juridictions privée (TAS) et étatique (TF) devant lesquelles il a pu faire valoir ses griefs. Compte tenu de la marge d'appréciation considérable dont jouissait l'Etat défendeur en l'espèce, la Suisse n'a pas manqué à ses obligations en vertu de l'art. 8 CEDH. Il s'ensuit que ce grief est manifestement mal fondé (ch. 50-71).
  Conclusion: requête déclarée irrecevable

Inhaltsangabe des BJ


1. Quartalsbericht 2020

Recht auf ein faires Verfahren (Art. 6 EMRK); keine Strafe ohne Gesetz (Art. 7 EMRK); Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens (Art. 8 EMRK); Verbot der Ausübung einer beruflichen Tätigkeit in Verbindung mit dem Fussball.

Der Fall betrifft einen ehemaligen Profifussballspieler, Präsidenten der UEFA und Vizepräsidenten der FIFA. Gegen den Beschwerdeführer wurde ein Disziplinarverfahren wegen einer «Zulage» von 2 000 000 Schweizer Franken (CHF) geführt, die er gestützt auf eine mündliche Vereinbarung mit dem ehemaligen Präsidenten der FIFA erhalten hat. Er ist mit einem vierjährigen Verbot der Ausübung jeglicher Tätigkeiten in Verbindung mit dem Fussball und einer Geldstrafe von 60 000 Schweizer Franken sanktioniert worden.Unter Berufung auf das Recht auf ein faires Verfahren nach Artikel 6 Absatz 1 EMRK rügte der Beschwerdeführer, dass das Disziplinarverfahren und das Verfahren vor dem Internationalen Sportgericht (TAS) gegen diesen Artikel verstossen haben. Unter Berufung auf Artikel 7 EMRK beschwerte er sich, dass das Rückwirkungsverbot der Gesetze verletzt worden ist, da nicht die zum Zeitpunkt der Taten geltenden Gesetzestexte angewandt worden waren. Unter Berufung auf das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens schliesslich rügte er, dass das vierjährige Berufsausübungsverbot gegen die Berufsausübungsfreiheit verstosse.Der Gerichtshof wies die auf Artikel 6 Absatz 1 EMRK gestützten Rügen wegen Nichterschöpfung der innerstaatlichen Rechtsbehelfe ab. Die Rüge unter Berufung auf Artikel 7 EMRK erklärte er wegen Unvereinbarkeit mit den Bestimmungen der Konvention für unzulässig. In Bezug auf Artikel 8 EMRK befand der Gerichtshof, dass die geforderte Schwere für die Berufung auf diese Bestimmung der Konvention unter Berücksichtigung der besonderen Situation des Beschwerdeführers gegeben war und dass Artikel 8 EMRK im vorliegenden Fall folglich anwendbar war. Der Gerichtshof urteilte jedoch, dass die angeordnete Sanktion - das allgemeine Verbot der Ausübung jeglicher (administrativer, sportlicher oder anderer) Berufstätigkeit in Verbindung mit dem nationalen und internationalen Fussballwesen während vier Jahren - angesichts der Schwere der Verfehlungen, der hohen Stellung des Beschwerdeführers in den Fussballorganisationen und der Notwendigkeit, den Ruf des Sports sowie der FIFA wiederherzustellen, weder übertrieben noch willkürlich erschien. Die innerstaatlichen Gerichte haben sämtlichen einschlägigen Interessen Rechnung getragen, um die von der FIFA angeordnete und vom TAS im Übrigen reduzierte Massnahme zu bestätigen. Schliesslich konnte der Beschwerdeführer gestützt auf die innerstaatlichen institutionellen und verfahrensrechtlichen Garantien den Entscheid der FIFA anfechten und seine Rügen geltend machen. Der Gerichtshof hat demnach die Rüge der Verletzung von Artikel 8 EMRK als offensichtlich unbegründet abgewiesen und die Beschwerde einstimmig für unzulässig erklärt.

contenuto

decisione CorteEDU intera
regesto (tedesco)

referenze

Articolo: Art. 6, 7 et 8 CEDH, art. 6 CEDH, art. 7 CEDH