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Scrittura aggrandita
 

Regeste

Diese Zusammenfassung existiert nur auf Französisch.

  DÉCISION D'IRRECEVABILITÉ de la CourEDH:
  SUISSE: Art. 6 par. 1 CEDH. Non-divulgation de l'acte de désignation du policier ayant agi comme agent infiltré et de son approbation; nécessité d'une autorisation judiciaire.

  L'acte de désignation de l'agent infiltré et son approbation se trouvaient dans une annexe qui, par mégarde, n'a pas été envoyée au requérant. Le Tribunal fédéral peut réparer lui-même une violation du droit d'être entendu s'il dispose du même pouvoir d'examen que l'instance précédente et si le requérant n'en subit pas de préjudice. Ces deux conditions étant remplies, le Tribunal fédéral était libre d'examiner la question de savoir si l'agent infiltré avait été correctement désigné et autorisé.
  Les interventions de l'agent infiltré ont eu lieu avant l'ouverture de l'enquête pénale contre le requérant. Les art. 14 et 17 LFIS n'étant pas applicables en l'espèce, une autorisation judiciaire concrète n'était pas nécessaire au regard du droit en vigueur (ch. 18-25).
  Conclusion: requête déclarée irrecevable.



Inhaltsangabe des BJ


(2. Quartalsbericht 2018)

Recht auf ein faires Verfahren (Art. 6 Abs. 1 EMRK); fehlende Einsicht in den Beschluss über die Ernennung eines verdeckten Ermittlers und in den Entscheid über die Genehmigung dieser Ernennung.

Der Beschwerdeführer macht eine Verletzung des rechtlichen Gehörs geltend, weil ihm die Einsicht in den Beschluss über die Ernennung eines verdeckten Ermittlers und in den Entscheid über die Genehmigung dieser Ernennung nicht gewährt wurde. Zudem sei die konkrete Intervention des verdeckten Ermittlers nicht von einem Richter genehmigt worden.

Der Gerichtshof hob hervor, der Beschwerdeführer, der anwaltlich vertreten war, habe sich in seiner Antwort an das Bundesgericht nicht darüber beklagt, dass ihm die Beilagen der Antwort der Oberstaatsanwaltschaft, welche die fraglichen Dokumente enthielten, aus Versehen nicht zugeschickt worden waren. Obwohl es sich offensichtlich um ein Versehen handelte, hat er nicht um Einsicht in die Dokumente gebeten. Der Beschwerdeführer hätte sich vor dem Bundesgericht über die Zulässigkeit der Ernennung des verdeckten Ermittlers und der Genehmigung dieser Ernennung äussern können. Da er wusste, dass sich die fraglichen Entscheide in den Akten des Bundesgerichts befanden, verfügte der Beschwerdeführer über genügend Elemente um davon auszugehen, dass das Bundesgericht selber in der Sache entscheiden könnte. Dennoch genügte sich der Beschwerdeführer damit zu rügen, die von der Oberstaatsanwaltschaft gelieferten Akten stellten unzulässige neue Beweismittel dar, obwohl er deren Fehlen selber während des gesamten Verfahrens gerügt hatte. Betreffend die Notwendigkeit einer richterlichen Genehmigung für die konkrete Intervention stellte der Gerichtshof fest, alle Interventionen des verdeckten Ermittlers hätten vor der Eröffnung des Strafverfahrens gegen den Beschwerdeführer stattgefunden und eine konkrete Genehmigung sei gemäss den geltenden Bestimmungen nicht erforderlich. Der Gerichtshof befand, das rechtliche Gehör des Beschwerdeführers sei nicht verletzt worden und das Verfahren sei insgesamt fair gewesen, da die Gerichte die Notwendigkeit der fraglichen Dokumente geprüft haben.

Unzulässig wegen offensichtlicher Unbegründetheit (einstimmig).

contenuto

decisione CorteEDU intera
regesto (tedesco)

referenze

Articolo: Art. 6 par. 1 CEDH, art. 14 et 17 LFIS